KARL FEIERT ZEHNJÄHRIGES

Von Harry Schaack

ältere Karls

Vermutlich haben es die wenigsten erwartet, aber KARL feiert sein zehnjähriges Bestehen. Als die erste bundesweite Ausgabe im Juni 2001 erschien, warnten die Skeptiker, uns könnten rasch die Themen ausgehen. Aber bislang – nach 41 Schwerpunkten – ist kein Ende abzusehen.

Eigentlich gibt es KARL schon viel länger. Die Geburtsstunde geht auf das Jahr 1984 zurück, als der in der Nähe von Frankfurt gelegene Verein Schachfreunde Schöneck seine Mitglieder aufforderte, einen Namen für die neu gegründeten Vereinszeitung zu finden. Die Macher wollten eine „neue Ära“ des Clublebens einleiten. Die Initial­zündung gab ein Seminar über Vereins­zeitschriften der „Deutschen Schach­jugend“. Die dritte Ausgabe trug den bis heute erhaltenen Namen – übrigens lange vor „Fritz“. KARL verwies auf ein „typisches“ Vereinsmitglied, wollte den Brigittes und Emmas ein männliches Pendant an die Seite stellen und ist auch als Akronym zu verstehen, abgeleitet aus Begriffen, mit denen sich der progressive Verein identifizierte. So war anfangs noch auf dem Cover zu lesen: „Zeitschrift für Kommunikation, Ansichten/Amazonen, Realitäten und Lorbeerkränze. Der Name ohne direkten Schachbezug sollte ein Hinweis darauf sein, dass die Redaktion – bestehend aus Uschi Timpel, Achim Müller, Ralf Garbe, Marion Döbler und Rainer Stork und dem Drucker Nikolaus Brosig – kein „Durchschnittsblättchen“ machen wollte und „durchaus auch für Nichtschachspieler“ interessant sein sollte. KARL hatte schnell eine Fangemeinde, die weit über den Vereinshorizont hinaus ragte. Die Ausgaben, oft sechs im Jahr, hatten nicht selten einen Umfang von über hundert Seiten. Das Engagement der Redaktion wurde mit diversen Preisen und Auszeichnungen honoriert.

2001 entschloss ich mich zusammen mit Stefan Löffler und Johannes Fischer die Zeitschrift unter gleichem Namen mit völlig neuem Konzept bundesweit zu vertreiben, die ersten Jahre noch mit einem Vereinsteil für Mitglieder. Nun erschien KARL in hoher Qualität mit Schwerpunktkonzept. Die erste Ausgabe „Tempo“ erschien im Sommer 2001. Nach drei Heften schied Stefan Löffler aus, Johannes Fischer ist dagegen bis heute eng mit KARL verbunden und betreut mehrere Rubriken. Zunächst gab es einige Skepsis, ob das Schwerpunkt-Konzept tragen wird. Doch wir hatten schon zu Beginn eine lange Liste möglicher Themen erstellt, die noch nicht ausgereizt ist. Daher sehen wir optimistisch in die Zukunft. Unser Dank gilt unseren Werbepartnern und langjährigen Mitarbeitern, die mit zahlreichen qualitativ hochwertigen Beiträgen das Heft zu dem gemacht haben, was es ist.

Als kleines Dankeschön an unsere Leser, die vielen, die uns all die Jahre die Treue hielten, gibt es bis zum 31. Juli 2011 jedes unserer älteren Hefte zum Sonderpreis von 3,50 Euro (plus Versand). Zusätzlich erhält jeder die Möglichkeit, an unserem kniffligen Jubiläumspreisrätsel (das an das aus ZEIT, STERN und FAZ angelehnt ist) teilzunehmen. Als Preis winkt zehn Teilnehmern mit der richtigen Lösung jeweils ein kostenloses Jahresabo. Die Sieger werden im Losverfahren ermittelt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Das Lösungswort, das sich aus den mit Kreisen versehenen Feldern ergibt, verweist auf KARLs Beginn und ist den wenigsten Schachspielern fremd. Einsendungen bis zum 10.09.2011 an:

raetsel@karlonline.org
oder
Fax: ++49 – (0)69 – 95 41 57 87
oder
KARL-Verlag,
Harry Schaack,
Kaulbachstr. 39,
D-60596 Frankfurt

Außerdem freuen wir uns über Feedback jeglicher Art zu unserem Rätsel. Viel Spaß beim Lösen!

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JUBILÄUMSPREISRÄTSEL

Jubilaeumsraetsel

WAAGERECHT

7 Der Glänzendste unter den alten Meistern, leuchtendrot 12 Schlängelt sich nicht gerade durch ein Schachland, dieser durch Leans Brückendrama weltbekannte 13 Fast einer aus Bobbys Gefilden, jedenfalls schon nahe dran, vormittags 15 In einer solchen spielte einst Amerikas Wunderkind gegen Karl von Braunschweig und Graf Isouard eine berühmte Partie (Mz.) 17 Dokumentation, sorgt für Turnierüberblick 19 Wenn man dahin kommen will, wo 36 waagerecht ist, muss man wahrscheinlich ein solches sein 20 Er zeichnet sich durch Längerfristiges aus, Capablanca und Petrosjan waren zwei der besten 22 Ausruf eines eröffnungsüberraschten Schachspielers? Bündig für zweithäufigstes Element im Universum 23 Mit ihr hält man Rücken- und Fußschmerzen in Schach 24 Anachronismus für Langatmige, funktionierte auch ohne Haken 26 Es genügt nicht, ein guter Spieler zu sein, man muss auch … spielen. (Tarrasch) 28 Geräuschvolles Technikfossil aus dem analogen Zeitalter; auch knapp für tschechischstämmigen Deutschen Meister von 1978 30 FIDE-Motto-Drittel 32 Kurz gesagt: die erfolgreichste Olympionikin 33 KARL 1/2002 handelte von einem. Geht neben Schach auch mit Hosen einher 36 Tiger mit Ausnahmestellung, für Duzfreunde 38 Schächers Pflicht, ein Festhalten für spätere Generationen 40 Im Turmendspiel war 7 waagerecht eins 42 Tiberstadtgründers war eine Wölfin, schachlich allenfalls beim norwegischen Spieler Hammer zentral 44 Vierrädrig bei der Sternenmarke bekannt, rückwärts die Initialen eines dreimaligen Landesmeisters der UdSSR 45 Erster Erster Europas, später auch führend bei Spielergewerkschaft 48 Kohle im Land des Heraus­forderers, in Serbien Openort 49 Aus dem firzan hervorgegangen, erst im 15. Jh. zu voller Stärke gelangt 50 Knapper schachlicher Ritterschlag, heute gelegentlich schon bei Teenies 51 Schmerzhaft auch für die Besten 52 Stahlharter Premium-Sponsor in flacher Küstenregion 53 Verläuft, wie gerade wieder gesehen, nach dem Motto: Es kann nur einen geben

SENKRECHT

1 Kann -spitze, -vogel oder -brücke sein, ist im Schach aber selbstverständlich 2 Der Schwerpunkt aus KARL 2/2004 war einer 3 War früher wahrscheinlich öfter zu hören, als noch ohne Uhr gespielt wurde 4 Variantenbäume haben viele, die Novelle nur einen 5 Der Große – nicht nur unter den skandinavischen Zeitgenossen 6 eidgenössisch traditionsreich 7 Selten im Schach, aber stets durch Neuro-Sales in Erinnerung gerufen 8 Eozäner Fliegenfänger, oft mit honiggelber Transparenz – auch in Ossips Heimatland zu finden 9 Der Winter hat fürs Schach mehrere davon gemacht, als 48 waagerecht in vielen Händen 10 Den sollte man auch bei bester Stellung nicht zu früh loben 11 Kann man schon Mal im Schachfieber erblicken, sonst aber eher im Wald zu Hause 12 Glücksbringer, wenn er vier hat, ein ästhetischer Genuss, wenn er Schachbrettmuster malte 13 Tiefsinniges Vor- oder Nachspiel 14 Kümmert sich im globalen Netz regelmäßig um den schachlichen „dirt“ 16 Machte den ersten Sonnabend nicht nur bei den Magyaren zum Label, Landesmeister 1924, Nationalheld 18 Folge von 51 waagerecht 21 Sorgt nicht gerade für Turnierruhe, ist nicht immer einhellig, berühmt zu dritt, zuweilen auf 28 waagerecht zu hören 25 Sichert regelmäßig KARL-Bezug 27 Solche Turniere sind meist was für Experten 29 Aus dem selben Land wie 16 senkrecht, schon früh 50 waagerecht, und unangefochten die 49 waagerecht Nr. 1 31 In Bergmans Siebentem Siegel zu sehen, öfter mal im Pressewesen gemeldet, flugtauglich 32 Ästhetische Ideenrealisation auf 64 Feldern 34 Kurz: das in der Welt, was die FIDE u.a. mit 30 waagerecht verkündet 35 Gleich zweimal musste sich Maja gegen eine solche erwehren 36 Als Pokalersatz eher ungeeignet, es sei denn für die Siegerblumen 37 Drinnen, kurze schachliche Auszeichnung 39 Auf der Insel nicht selten ausschlaggebend für einen special prize 41 Auf dem score sheet üblich zur Ergebnisanerkennung, mit re meist unerfreulich für einen 43 Ein mögliches Ende, mancher fühlt sich danach so 46 Von KARL 4/2005-Schwerpunkt-Fans oft mit Frühstück gebucht 47 In mancher Stellung hilft dem Lateiner nicht Mal das, durch benediktinische Verbindung mit Arbeiten bekannt 49 Irgendwie verdreht, aber unverwechselbar individuell, bei Dopingkontrollen im Schach noch nicht gefordert 51 Geht nicht selten mit und und dann einher